Training in Montserrat, Karibik
Die Co-Sprecherin von Reef Check e.V. , Dr. Moshira Hassan, war im März im Einsatz in der Karibik, um einen Trainingskurs in Methoden zum Korallenriffmonitoring zu leiten.
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Deutsche Übersetzung:
Entwicklung von Kenntnissen über globale Standards für die Überwachung von Korallenriffen auf Montserrat
Medienmitteilung
Donnerstag, 24. März 2022 -
Korallenriffe sind lebendige Ökosysteme, die bei den derzeitigen Klimaprognosen einer sehr ungewissen Zukunft entgegensehen. Der Bericht des Globalen Netzwerks zur Überwachung der Korallenriffe (Global Coral Reef Monitoring Network), Status of the Coral Reefs of the World: 2020, zeigt einen alarmierenden Rückgang der Korallenbestände weltweit. Korallenbleiche und -krankheiten haben zu einem massiven Korallensterben geführt, das sich mit den zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels und der damit verbundenen Versauerung der Ozeane voraussichtlich noch verschlimmern wird. Der Rückgang der Korallenbedeckung führt zu einem verheerenden Verlust der biologischen Vielfalt und der wertvollen Leistungen der Riffe wie Schutz vor Sturmfluten, Ernährungssicherheit und Tourismus.
Um diese dringende Bedrohung zu bekämpfen, hat das Joint Nature Conservation Committee (JNCC) im Rahmen des Conflict Sustainability and Security Fund (CSSF) der britischen Regierung ein Arbeitsprogramm zur Förderung der ökologischen Widerstandsfähigkeit in den Überseegebieten des Vereinigten Königreichs (UKOTs) entwickelt. Im Rahmen dieses Programms arbeitet das JNCC mit den sechs karibischen Überseegebieten des Vereinigten Königreichs (UKOTs), nämlich Anguilla, Bermuda, den Britischen Jungferninseln (BVI), den Kaimaninseln, Montserrat und den Turks- und Caicosinseln (TCI), zusammen, um vorrangige Elemente ihrer Korallenriff-Aktionspläne zur Unterstützung der Erhaltung und Wiederherstellung von Korallenriffen umzusetzen. Das Projekt deckt vier übergreifende Themen der Riffkonversation ab: Überwachung der Korallenriffe, Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung, Verringerung des Drucks und Management von Korallenerkrankungen.
Vom 7. bis 11. März fand im Kulturzentrum von Montserrat ein Schulungsworkshop des Ministeriums für Landwirtschaft, Wohnungsbau, Land und Umwelt (MAHLE) statt, bei dem Interessenvertreter aus allen staatlichen und nichtstaatlichen Bereichen in den Methoden des Global Coral Reef Monitoring Network zur Überwachung von Korallenriffen geschult wurden (www.gcrmn.net).
Intensive Unterrichtseinheiten mit Dr. Moshira Hassan von C3 International Ltd, einer Expertin mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Forschung und Lehre im Bereich der Korallenriffe, werden die Teilnehmer in der Identifizierung von Fischen, Korallen, Algen und anderen Lebewesen, die in den Riffen vorkommen, wie Hummer, Krebse und Seegurken, schulen. Erkundungstauchgänge in geschützten Riffgebieten, die von Scuba Montserrat, das das Projekt im breiteren Rahmen unterstützt, durchgeführt werden, werden ihnen helfen, ihr neues Wissen in die Praxis umzusetzen und Daten in Echtzeit zu sammeln.
Langfristig soll ein hochqualifiziertes nationales Korallenriff-Überwachungsteam aufgebaut werden, das in der Lage ist, wissenschaftliche Daten zu sammeln und zu analysieren, um die lokalen Managementmaßnahmen zu untermauern; dies ist eine Voraussetzung für die Erhaltung der unglaublichen Meeresbiodiversität Montserrats angesichts der zunehmenden Bedrohung durch menschliche und klimabedingte Veränderungen. Darüber hinaus wird Montserrat in der Lage sein, wichtige Daten zu internationalen Veröffentlichungen über den Zustand der Korallenriffe in der Karibik und weltweit beizusteuern. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
2021 Reef Check Eco Diver course and diving with the Red Sea Diving Safari: Discovering the southern Red Sea and conducting citizen science
Im August 2021 findet nach der Corona-Pause wieder ein Reef Check-Kurs bei Red Sea Diving Safari statt:
Aktualisierte Kursdaten: 5.-8.8.2021 und Surveys 9.-12.8.2021
Mehr Info und Anmeldung über diese Webseiten:
https://www.redsea-divingsafari.com/Workshops/reef-check
https://www.greencorals.de/reef-check/?lang=en
https://www.greencorals.de/reef-check/
Corona-Maßnahmen bei RSDS:
https://www.redsea-divingsafari.com/news/RSDS-reopens/21135
SWR2 WISSEN - Rettung für die Korallenriffe? 19.4.2021
Eine interessante Radio-Reportage von Gudio Meyer in SWR2 Wissen:
Mit Wortbeiträgen von Reef Check-Wissenschaftlerinen Jenny Krutschinna und Maren Ziegler vom 19.4.2021.
Die Sendung können Sie eine Weile in der Mediathek und Podcasts unter https://www.swr.de/swr2/wissen/rettung-fuer-die-korallenriffe-swr2-wissen-2021-04-20-100.html anhören oder herunterladen.
Ihre Unterschrift gegen die Jagd auf Haie!
Wir möchten Sie aufrufen, einen Beitrag zur Erhaltung des marinen Lebensraums zu leisten.
Jährlich sterben zwischen 63 bis 273 Millionen Haie[1] durch Menschenhand. Die genauen Zahlen bleiben Spekulation, da es an verlässlichen Daten fehlt und die weltweite Dunkelziffer durch illegalen Fang extrem hoch ist. Gejagt werden Haie weltweit besonders wegen ihrer Flossen. Diese werden vor allem im asiatischen Raum als Haiflossensuppe verzehrt.
Die europäische Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“ (#stopfinningEU) will den Handel mit Haiflossen in der EU beenden, einschließlich der Ein-, Aus- und Durchfuhr von Flossen. Sie können die Initiative mit Ihrer Unterschrift unterstützen: www.stop-finning.eu
[1] #IUCN Shark Specialist Group, Frequently Asked Questions: Sharks, Rays, and chimaeras; https://lnkd.in/gY7ArAR.
Photo: Paul Hilton (Quelle: https://www.stop-finning-eu.org/de/finning/)
Jenny Krutschinna am Mittwoch, den 15.4.2020 ab 19:15 Uhr bei „alle wetter!" als Gesprächsgast
Unsere Reef Check-Wissenschaftlerin Jenny Krutschinna war am Mittwoch, den 15.4.2020 ab 19:15 Uhr bei „alle wetter!" als Gesprächsgast im Studio des Hessischen Rundfunks. Es ging schon wieder um das Korallensterben, vor allem am Great Barrier Reef in Australien.
Die Sendung können Sie eine Weile in der Mediathek unter „alle wetter!" anschauen.
Meeresoffensive2020
2020 stehen zahlreiche wichtige internationale, europäische und nationale Entscheidungen an, die maßgeblich für eine andere Meerespolitik sein können und müssen.
Auch wenn sich einige dieser wichtigen Konferenzen aufgrund von Corona-Prävention verschoben haben, bleiben diese Verhandlungen dennoch zentral.
Bestehende Ziele müssen endlich eingehalten, verabschiedete Maßnahmen umgesetzt und neue Vereinbarungen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung und Gesundheit der Meere verabschiedet werden.
16 Organisationen haben deswegen eine Meeresoffensive2020 verfasst mit konkreten Kernforderungen an die Bundesregierung und die verantwortlichen Behörden.
Gemeinsam erarbeitet wurde das Papier vom BUND, DEEPWAVE, DUH, fair oceans, Forum Umwelt und Entwicklung, NABU, Slow Food, WDC und WWF in Zusammenarbeit mit Brot für die Welt, fair fish, Ozeanien Dialog, Reef Check, urgewald, der Schutzstation Wattenmeer und Waterkant.
Gemeinsam fordern wir:
- Meere schützen und nachhaltig nutzen
- Meere in der Klimakrise stärken
- Schutz der Hohen See und der Tiefsee muss sichergestellt werden
- Menschen und Meere ins Zentrum globaler nachhaltiger Entwicklung
- Effektive Meerespolitik braucht starke Institutionen
Das Papier findet ihr hier und auf den Webseiten der unterzeichnenden Verbände.
https://www.forumue.de/meeresoffensive-2020/